13.08.2000 Monschau Marathon: Bei 34,4 gibts ein Bier - Horst Noffke
Am 13.08.2000 nahm ich zum 3. Mal am Monschau-Marathon teil. Der Lauf steht unter dem Slogan Run in Nature und so ist es auch. Es ist ein Natur- und Erlebnislauf in der Eifel, ca. 60% der Strecke sind Waldwege.
Der Start ist Sonntag morgens um 8.00 Uhr in Konzen, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Monschau, und es geht zunächst bergab. Monschau, ein wunderschönes Städtchen, wird durchquert, dann geht es in den Wald. Von km 12 bis km 14 zum ersten Mal bergauf, es werden noch einige Steigungen folgen, wie in der Eifel üblich. Bei km 34,4, vor der vorletzten Steigung, gibt es eine Besonderheit. Ein Gastwirt spendet dort ein Faß Bier. Alte Hasen sagen: Erst kommt das Faß, dann der Berg. Bei meinem ersten Monschau-Marathon habe ich natürlich auch ein Bier probiert, aber es ist nicht zur Nachahmung zu empfehlen. Jetzt laufe ich immer durch, denn der folgende Berg ist durchaus mit dem Ruhrklippenlauf zu vergleichen. Die Steigung geht bis zum km 36. Danach ist es flach bzw. es geht bergab. Von km 41 bis 41,5 geht es über einen Wiesenweg nochmals bergauf. Aber dann taucht die Kirchturmspitze von Konzen auf, das Kilometerschild 42, noch eine Kurve, dann der Zieleinlauf auf den Dorfplatz.
Am Ziel findet eine Marathon-Fete statt, die Atmosphäre ist toll, man sollte noch etwas Zeit mitbringen.
Wir fahren immer mit unserem Wohnmobil zum Marathon und können auf dem Rasensportplatz kostenlos parken. Mit uns stehen dort immer viele andere Wohnmobile und Zelte, so dass es aussieht wie auf einem Campingplatz. Man kennt sich inzwischen, denn in Monschau sind viele "Wiederholungstäter". Die meisten Läufer reisen schon Samstag morgens an, abends gibt es eine Nudelparty und immer viel zu erzählen.
Eine Besonderheit ist auch das niedrige Startgeld. Man kann bis zum Sonntag morgen nachmelden, zahlt 40,00 DM und bekommt dafür im Ziel neben der Medaille auch noch ein hochwertiges T-Shirt.
Alles in allem: ein Lauf, der zu empfehlen ist.
Horst Noffke